Klopfhof

Der Name des Weilers Klopfhof geht auf eine Hammerschmiede zurück, die Hofschmied Dignus um 1750 unterhalb der Brücke am Gütbach betrieb. Ab 1760 entstand die Siedlung. Hier wohnten Maurer, Uhrmacher, Goldschmiede und Zimmerleute, die in der Residenz arbeiteten. 1775 erhielt der Sternwirt aus Bühlerzell von Fürst Ludwig Leopold das Privileg, hinter dem Brunnenhaus eine Brauerei zu errichten, um „gutes und ächtes Bier“ für die Hofhaltung und die Gaststätten zu brauen. Lange war diese Brauerei jedoch nicht in Betrieb. Die „Kolonie Klopfhof“, so vom Oberamt Gerabronn genannt, war lange Zankapfel zwischen den umliegenden Gemeinden, bis sie endgültig Bartenstein angegliedert wurde.

Text: Ergänzter Ausschnitt aus „Bartenstein wie es früher war – von Handwerkern, Hofräten und Lakaien“,
Anne + Claus Reimann, 2009